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Design und Entwicklung verbinden: Projekte beschleunigen mit dem Konzeptsprint

In einer Agenturumgebung mit Wurzeln in der Softwareentwicklung begannen Projekte oft mit starkem Fokus auf den Code, während Design kaum Beachtung fand. Das neu formierte Designteam arbeitete in einer Entwickler-zentrierten Kultur, in der Prozesse nicht designfreundlich waren und Workflows oft nicht ineinandergriffen. Designer wurden nach Verfügbarkeit statt nach strategischen Gesichtspunkten Projekten zugeteilt, und zentrale Entscheidungen – wie die Wahl technischer Frameworks – wurden ohne Einbindung des Designs getroffen.

Diese Vorgehensweise führte zu Reibung. Designer hatten Schwierigkeiten sich anpassen, Entwicklungsteams hatten wenig Klarheit über Designentscheidungen, und Stakeholder wurden häufig nicht ausreichend eingebunden, was zu falschen Erwartungen führte. Es war offensichtlich, dass der Projekt-Kickoff-Prozess Struktur und Zusammenarbeit brauchte, um das Potenzial des Designs freizusetzen und gleichzeitig reibungslos mit der Entwicklung zu harmonieren.

Herausforderung

Mit Projektstart traten mehrere Pain Points zutage:

Späte Einbindung von Designern: Designer wurden oft erst nach entscheidenden Projektentscheidungen hinzugezogen, was ihre Möglichkeit einschränkte, das Produkt strategisch mitzugestalten.

Isoliertes Arbeiten: Designer und Entwickler arbeiteten getrennt voneinander, was zu Reibung führte, wenn die Entwicklungsteams unvollständige oder unklare Designkonzepte erhielten.

Uneinheitliche Methoden: Das Designteam, das sich noch in der Entwicklung befand, hatte keinen einheitlichen Prozess. UX-orientierte Designer begannen mit Personas und Userflows, während UI-orientierte Designer manchmal direkt mit Screens und Designsystemen starteten.

Fehlendes Stakeholder-Alignment: Stakeholder waren in die frühen Designphasen kaum eingebunden, was zu Nacharbeiten und Verzögerungen führte, wenn sich Prioritäten während des Projekts änderten.

Diese Faktoren führten zu Ineffizienzen, verlängerten Projektlaufzeiten und Frustration in den Teams.

Lösung

Um diese Pain Points anzugehen, führten wir einen strukturierten Ansatz ein: den Konzeptsprint. Dieses Framework entwickelte sich durch mehrere Iterationen basierend auf den tatsächlichen Projektanforderungen und dem Feedback der Teams.

Phase 1: Frühe Einbindung des Designs
Wir arbeiteten eng mit Sales- und Delivery-Teams zusammen, um kommende Projekte frühzeitig zu identifizieren. Durch ein besseres Verständnis der Team-Zeitpläne und Roadmaps stellten wir sicher, dass Designer eingebunden wurden, bevor die Entwicklung begann.

Ergebnis: Designer konnten ihre Zeit und Aufgaben effektiver planen und eine stärkere Grundlage für ihre Arbeit schaffen.

Phase 2: Sprint 0
Wir führten einen dedizierten Sprint 0 ein, in dem Designer einen Sprint vor den Entwicklern arbeiteten und sich auf UX- und UI-Deliverables konzentrierten.

Ergebnis: Die Teams erhielten hochwertigere Konzepte, aber der Mangel an früher Zusammenarbeit mit den Entwicklern führte weiterhin zu Verzögerungen.

Phase 3: Modulare Konzeptsprints
Wir verfeinerten den Sprint 0 zu einem modularen System, das an die Projektbedürfnisse angepasst wurde. Designer arbeiteten Seite an Seite mit Entwicklern, um technische Machbarkeit frühzeitig zu integrieren. Der Sprint wurde in UX- und UI-Phasen strukturiert, wobei Methoden in Zusammenarbeit mit Kunden und Teams gewählt wurden.

Ergebnis: Ein anpassungsfähiger und inklusiver Prozess, der alle Rollen von Anfang an einband.

Phase 4: Ein eigenständiges Produkt
Der Konzeptsprint entwickelte sich zu einem eigenständigen Angebot, das als Projekt-Kickoff-Service an Kunden verkauft wird. Durch die gemeinsame Definition der Sprintinhalte mit Kunden und Entwicklungsteams konnten wir Alignment, klare Deliverables und eine bessere Budgetvorhersagbarkeit sicherstellen.

Ergebnis: Konzeptsprints wurden zu einem wiederholbaren Framework, das Unsicherheiten reduzierte und frühzeitige Abstimmung förderte.

Ergebnisse

Der Konzeptsprint revolutionierte den Projektstart und lieferte greifbare Vorteile:

Schnellere MVP-Entwicklung: Projekte erreichten die MVP-Phase im Schnitt 2-3 Sprints schneller.

Bessere Team-Alignment: Entwickler, Designer und Stakeholder arbeiteten von Anfang an zusammen, was Missverständnisse und Reibungen minimierte.

Erhöhter Stakeholder-Buy-In: Frühe Workshops und regelmäßige Abstimmungen schufen eine gemeinsame Vision und reduzierten Nacharbeiten.

Diese Veränderungen strafften nicht nur die Workflows, sondern förderten auch eine Kultur der Zusammenarbeit, in der sich jede Rolle wertgeschätzt und abgestimmt fühlte.

Reflexion

Die Weiterentwicklung des Konzeptsprints hat mehrere wichtige Erkenntnisse verdeutlicht:

Strukturierte Zusammenarbeit bringt Ergebnisse: Teams frühzeitig und regelmäßig zusammenzubringen, ist entscheidend für großartige Ergebnisse.

Iteration ist entscheidend: Der Konzeptsprint war anfangs nicht perfekt; sein Erfolg basierte darauf, den Prozess über die Zeit anhand von realem Feedback zu verfeinern.

Veränderung erfordert Kommunikation: Den Wert dieser Veränderungen gegenüber Management und Stakeholdern zu vermitteln, war entscheidend, um Buy-In zu schaffen und den Fortschritt der Initiative sicherzustellen.

Obwohl diese Transformation eine Teamleistung war, spielte ich eine zentrale Rolle dabei, die Probleme zu definieren, Lösungen vorzuschlagen, sie in realen Projekten zu testen und die Ergebnisse dem Management zu präsentieren. Durch kontinuierliches Iterieren und Eintreten für Verbesserungen verwandelten wir einen fragmentierten Prozess in ein strategisches, wiederholbares Framework, das Teams aligned und Ergebnisse beschleunigt.

© 2024. Max Sahler

© 2024. Max Sahler

© 2024. Max Sahler